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FUNKTIONSBESCHREIBUNG
Zunächst wird der Rotor durch seinen mechanischen Antrieb in die drehende
Bewegung gebracht (0,5–3 UpM), wobei die Rotorarme, um das Anfahrmoment niedrig
zu halten, zunächst drucklos bleiben.
Nach ca. 20–30 sec Verzögerung wird das Hydraulikaggregat eingeschaltet und auf den
am Druckbegrenzungsventil eingestellten Arbeitsdruck gebracht, normal 30–50 bar.
Die Rotorarme graben sich nun in Richtung Bunkerwand durch das Material, wobei sie
über die Entnahmeöffnungen im Bunkerboden, d. h. über die Fallschächte oder andere
Abnahmevorrichtungen, das aufgelockerte Material abgeben.
Nach einer gewissen Laufzeit ist dann die im Bunker stehende Materialsäule untergraben
und rutscht nach.
Ist der Widerstand durch das Material zeitweise größer als der eingestellte Arbeitsdruck,
können die Rotorarme, bedingt durch das eingebaute Druckbegrenzungsventil,
ausweichen.
Vorteile des Systems
● Die Arbeitskraft (Vorspannung) der Rotorarme kann durch die Änderung des Hydraulik-
druckes leicht geändert werden (Anpassung an das Schüttgut).
● Die Druckanpassung ist jederzeit von außen möglich.
● Die Rotorarme werden aus Vollmaterial gefertigt und sind über die Betriebszeit 100%
funktionssicher und wartungsfrei.
● Alle im Bunker arbeitenden Teile sind robust und ohne Haken und Krallen.
● Die Austragsvorrichtungen sind außerordentlich betriebssicher und zeichnen sich durch
einen geringen Energieverbrauch und Wartungsaufwand aus.
● Platzsparender Einbau
● Freie Anordnungsmöglichkeit der Austragsschnecken
● Besonders geeignet auch für leichte Schüttgüter wie z.B. MDF-Fasern
● In Kombination mit Entlastungskeilen an den Silowänden sehr gut geeignet für alle Arten
von Holzspänen und Materialien mit vergleichbaren Lager- und Fließeigenschaften
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